…als der Wandel und nichts beschreibt die Medienbranche besser als dieses Zitat, welches mal Charles Darwin und mal Heraklit zugeordnet wird.
Seit über 30 Jahren Redakteurin aus Leidenschaft, habe ich die rasanten Veränderungen in der Zeitungsproduktion miterlebt und mitgestaltet. Als Volontärin gehörte ich zu den Pionieren, die die Umstellung auf Ganzseitenumbruch in der Redaktion der Rems-Zeitung Schwäbisch Gmünd einführen durften. Auch war ich eine der ersten, die mit einer digitalen Kamera auf Termine ging – damals wog die Ausrüstung noch mehr als sechs Kilogramm und war so groß wie ein Videorekorder. Heute passt die „digitale Fotografie“ in die Hosentasche, macht bessere Bilder als je zuvor und nennt sich Smartphone.
Als Jungredakteurin bin ich allabendlich in die so genannte „grüne Hölle“ hinabgestiegen, die lärmende Druckvorstufe des Stuttgarter Pressehauses, um die Zeitung für den nächsten Tag noch im Klebeumbruch zu produzieren. Doch auch dort wurde die Zeitung bald am Computerbildschirm und in ganzen Seiten geplant. Die Funktion eines guten Blattmachers wurde immer wichtiger.
Nach dem Studium der Germanistik, Kommunikationswissenschaft und Soziologie und einem Volontariat bei der Rems-Zeitung war ich viele Jahre als Blattmacherin tätig. Als Leiterin des Ressorts Partnerzeitungen der Stuttgarter Nachrichten / Stuttgarter Zeitung war ich seit 2001 für die Erstellung des überregionalen Mantels für rund 20 Zeitungstitel verantwortlich und habe dort die digitale Transformation mitgestaltet.
Nun bin ich offen für neue Aufgaben und genieße das Schwindelgefühl der Freiheit.